Makula-Monitoring

Wichtig ist, die Altersbedingte Makuladegeneration (kurz AMD genannt) früh zu erkennen, von anderen Erkrankungen abzugrenzen und den Zeitpunkt zu erkennen, wann die AMD (wieder) in eine akute mit dauerhaften Schäden einhergehende Form, also in die sogenannte feuchte Form übergeht.

Die eindeutige Empfehlung und der Goldstandard heute in der Therapie der AMD lautet: alle 4 Wochen eine Kontrolle, bei der die Sehschärfe exakt geprüft wird und apparativ untersucht wird, ob eine feuchte Form der AMD vorliegt, beginnend sich einstellt oder nicht. Wenn sich erste Anzeichen andeuten, dass die Erkrankung in ein feuchtes Stadium übergeht, wird eine erneute Injektionsbehandlung so bald wie möglich empfohlen, egal ob der Patient eine Sehverschlechterung bemerkt hat oder nicht. Auf diesem Wege konnte belegt werden, dass mittels des so gestalteten bedarfsweisen Therapiesettings die besten Ergebnisse für den Erhalt der Sehkraft erzielt werden konnten.

Bei uns können wir unseren Patienten durch unsere hervorragende technische Aussstattung (Zeiss Referenzzentrum) und unser Organisationsniveau genau dieses notwendige AMD-Monitoring gewährleisten, können garantieren, die Krankheit entsprechend dieser Richtlinien nach dem Goldstandard und komfortabel zu behandeln. Bei uns ist im Falle der Notwendigkeit eine Injektionsbehandlung noch am selben Tag möglich.

AMD-Monitoring bei uns bedeutet Sicherheit, indem Sie unsere Kompetenz und den besten Stand der Technik nutzen. Durch stetige Verbesserung unserer Abläufe helfen wir Ihnen, diese Termine mit kleinstmöglichem Zeitaufwand für Sie zu ermöglichen.

Warum ist das Makula-Monitoring so wichtig

Die feuchte Form der AMD kann und muss schnell behandelt werden, um bleibenden Sehschärfeverlust zu verhindern. Technisch sehen wir heute noch vor dem Menschen, der im Rahmen der AMD eine Sehverschlechterung bemerkt, ob ein feuchtes Stadium im Begriff ist zu entstehen. Und es ist nachgewiesen, dass je frühzeitiger die Therapie einsetzt, sie umso besser die Krankheit zurückdrängen kann.

Die Unterscheidung von feuchter und trockener AMD ist eine rein klinisch aus der Erfahrung bezüglich Verlauf und Prognose resultierende Einteilung der altersbedingten Makuladegeneration. Es sind nur verschiedene Erscheinungsformen, Stadien derselben zugrunde liegenden Krankheit und sie können einander abwechseln. Die trockene Form hat typischerweise nicht den dramatischen Verlauf mit potenziell schnellem über Tage und Wochen abfallenden Sehschärfe-Werten und narbigen Strukturen mit bleibendem Sehverlust als Folge des akuten Geschehens, den die feuchte Form kennzeichnet.

Die trockene Form hat heute noch keine empfohlenen Therapieoptionen gefunden, hat jedoch in der Regel auch keinen dramatischen Verlauf mit schnellem Schwinden der Sehkraft. Die feuchte Form ist manchmal mit rasanten Verschlechterungen innerhalb von kürzester Zeit verbunden. Man sollte dann schnell behandeln und sie in das trockene Stadium zurückführen. Dazu muss man es rechtzeitig bemerken. Was unter rechtzeitig zu verstehen ist, haben die Studien belegt (Goldstandard, Einführung der VEGF Hemmstoffe).

Es ist nicht so, dass ein Mensch eine trockene Form und der andere Mensch für immer eine feuchte Form hat. Es sind vielmehr Stadien ein und derselben Krankheit, die je nach Mensch und Anlagen verschieden intensiv und häufig ablaufen. Das trockene Stadium kann ein Leben lang trocken bleiben, zu jedem Zeitpunkt aber auch in ein feuchtes Stadium übergehen und manchmal erlebt ein Mensch mit einer AMD nur einmal im Leben ein feuchtes Stadium (und es bleibt nach Behandlung trocken), andere erleben das feuchte Stadium regelmäßig, wieder andere Menschen erleben sporadische Wechsel in den Stadien. Umgekehrt kann eine feuchte Form einmal gut behandelt lange oder für immer trocken bleiben. Die Krankheit verhält sich bei jedem Menschen anders. Die AMD ist heute die häufigste Erblindungsursache in den hochentwickelten Industrieländern.

Seit der Einführung der Injektionsbehandlung mit VEGF Hemmstoffen ist die Behandlungsmöglichkeit überragend besser geworden. Über die Prognose, wie lange die Sehschärfe trotz der Krankheit damit konstant gut erhalten werden kann, entscheidet heute wesentlich die lückenlose Kontrolle (Makula-Monitoring). Ein Übergang in ein feuchtes Stadium ist Ausdruck der voranschreitenden Erkrankung und ist oft bereits nachweisbar, wenn man als Patient noch keine Sehverschlechterung bemerkt! Viele Studien und auch unsere eigenen Erfahrungen belegen, dass wenn eine sofortige Therapie im Beginn der Verschlechterung erfolgt, dies die Prognose deutlich besser macht. Also direkt beim wieder Aufflackern der Aktivität der Krankheit zu behandeln bedeutet, dass die Krankheit besser aufzuhalten ist und die Sehkraft länger gut erhalten werden kann, als wenn man eine echte deutliche Verschlechterung abwartet und erst dann den nächsten Behandlungsschritt angeht.

Da der Beginn oft unklar ist und manchmal nur ganz fein spürbar, jedoch in der apparativen Untersuchung (OCT) oft schon deutlich sichtbar wird, hilft nur die regelmäßige Kontrolle. Ist die Sehverschlechterung stark, ist die Wahrscheinlichkeit, sie wieder auf das gute vorherige Niveau zu bringen kleiner.

Das bedeutet, wenn ein Patient mit einer bekannten AMD zu seinem Augenarzt sagen muss, ich habe seit 6 Wochen eine Verschlechterung bemerkt ist der Goldstandard der Therapie heute nicht zur Anwendung gekommen.

Wenn Sie sich nicht in engen regelmäßigen Kontrollen befinden, müssen Sie, wenn Sie eine AMD haben, bei jeder Verschlechterung im Grunde notfallmäßig zum Arzt. Je deutlicher die Verschlechterung, je schneller sollten Sie sein und handeln und sollten z.B. nicht 3 Wochen oder länger auf einen Termin warten.

Wir helfen Ihnen weiter

Wenn Sie durch eine altersbedingte Makuladegeneration eine Einschränkung der Sehkraft und Lesefähigkeit haben, die nicht mehr rückgängig zu machen ist, können Ihnen vergrößernde Sehhilfen, Spezialbrillen, bestimmte Brillengläser u.vm. gut weiter helfen. (->Spezialoptik)